Soros: Die schlimmst Krise seit 60 Jahren

Alles was "Off-Topic" ist oder die Märkte ganz allgemein betrifft. Hier findet Ihr Gelegenheit, euch in Form von Grundsatzdiskussionen, Glückwünschen, Streitereien oder Flirts auszutauschen.

Moderator: oegeat

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Beitrag von ist gegangen worden »

Der Kredit für 1,05% Zinsen auf nimmt....vieleicht sollte mal darüber gespochen werden?
Das ist billiges Geld was investiert wird...kann ja nur die Inflation schüren.....
Sven
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Beitrag von Sven »

http://www.faz.net/s/Rub58BA8E456DE64F1 ... ntent.html

Im Gespräch: Rohstoff-Investor Jim Rogers

„Der Weltwirtschaft droht eine Währungskrise“

Großinvestor Jim Rogers über die Probleme des Dollar, die Renditechancen von Agrarrohstoffen und die fünf Sparschweine seiner Tochter
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Beitrag von ist gegangen worden »

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oegeat
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Die Verschrottung Amerikas

Beitrag von oegeat »

Von Dr.-Ing. Artur P. Schmidt
Samstag, 3. Oktober 2009

Wieder zwei Banken in den USA zusammengebrochen. Damit sind seit Jahresanfang bereits 98 US-Banken Pleite gegangen - fast viermal so viele wie im gesamten vergangenen Jahr. Obwohl die Fed Billionen druckt geht das US-Bankensterben weiter.


Als Notenbank hat die Fed die Möglichkeit, so viel Geld zu schaffen, wie nötig ist, um marode Wertpapiere aufzukaufen.

Mit einem an das US-Pentagon erinnernden Buchstabensalat hat Ben Bernanke die Krise in Angriff genommen.

Die Akronyme "TAF", "TSLF", "MMIFF", "AMLF", "PDCF" und "CPFF" erinnern mehr an Star Wars-Wunderwaffen als an ökonomische Medizin. Je mehr einzelne Marktbereiche implodierten, desto speziellere Maßnahmen wurden notwendig, um den Kollaps der jeweiligen Marktssegmente entgegenzuwirken.

So hat die Fed seit Anfang 2008 mit solchen Aktionen ihre Bilanzsumme von 900 Milliarden USD mittlerweile auf 2.2 Billionen USD aufgepumpt und kauft mittlerweile sogar die eigenen US-Staatsanleihen auf.

Die Federal Reserve trägt nun das volle Kreditrisiko, wodurch ein Kreditausfall nun unmittelbar auf das Eigenkapital der Federal Reserve durchschlägt. Erst tauschte man also quasi die in der Bilanz befindlichen Staatsanleihen gegen Schrott, dann weitete man die Bilanz durch weitere Schrottkäufe aus und nun kauft man die eigenen Staatsanleihen um die Zinsen niedrig zu halten und macht diese damit ebenfalls zu Schrott.

Was damit jedoch letztlich getan wird, ist nichts anderes als die Staatsschulden über die Notenpresse zu finanzieren und mit diesem postmodernen Bilanz-Schrottplatz die USA sukzessive in einen Zustand der Hyperinflation zu transformieren.

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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

man beachte die Uhrzeit und den Sendeplatz :wink:

3SAT Heute | 22:40 bis 00:15 (95 Min
Der Schein trügt - Eine Forschungsreise in die Welt des Geldes

Dokumentarfilm von Claus Strigel, BRD 2009

Nimmt man einen Geldschein in die Hand, veranlasst eine Überweisung oder zahlt Zinsen, glaubt man, man wüsste, womit man es zu tun hat: mit Geld. Aber der Schein trügt. Nur zwei Prozent der Billionen Dollar, die die Finanzmärkte täglich virtuell um den Erdball pumpen, werden zum Austausch von Waren- oder Dienstleistungen benutzt. Wozu der Rest dient, dringt kaum ins öffentliche Bewusstsein.
Man fragt man sich, woher die Milliarden kommen, wenn man von immer unvorstellbareren staatlichen Stützungskrediten für Banken und Industriekonzerne hört.
Während die kleinen Leute mit Zins und Zinseszins ihre Kredite abstottern und Angst haben, ihr Geld könnte plötzlich nichts mehr wert sein, pokern die Reichen und Mächtigen weiter um Milliardenbeträge, von denen keiner sagen kann, wodurch sie eigentlich gedeckt sind.

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martinsgarten
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Beitrag von martinsgarten »

unter wieder gehen 3 US-Banken über die Wupper

Kosten wieder ca. 300 Mio für die Einlagensicherung.
Der FDIC dürfte wohl schon nichts mehr in der Kasse haben.

die größte Bank davon ist die Warren Bank:

As of July 31, 2009, Warren Bank had total assets of $538 million and total deposits of approximately $501 million. The Huntington National Bank will pay the FDIC a premium of 0.27 percent to assume all of the deposits of Warren Bank. In addition to assuming all of the deposits of the failed bank, The Huntington National Bank will purchase approximately $83 million of the failed bank's assets. The FDIC will retain the remaining assets for later disposition.

The FDIC estimates that the cost to the Deposit Insurance Fund (DIF) will be $275 million. The Huntington National Bank's acquisition of all the deposits was the "least costly" resolution for the FDIC's DIF compared to alternatives. Warren Bank is the 96th FDIC-insured institution to fail in the nation this year, and the second in Michigan. The last FDIC-insured institution closed in the state was Michigan Heritage Bank, Farmington Hills, on April 24, 2009.

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Soros hält amerikanische Banken für "quasi bankrott&quo

Beitrag von oegeat »

Erschienen am 06. Oktober 2009 | Financial Times Deutschland

Die US-Wirtschaft stabilisiert sich. Doch Hedge-Fonds-Milliardär George Soros traut dem Frieden nicht: Seiner Ansicht nach machen das angeschlagene Bankensystem und hoch verschuldete Privathaushalte die Erholung zunichte. So bezeichnete die Hedge-Fonds-Legende die amerikanischen Banken als "quasi bankrott" und warnte vor einem schwachen

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Beitrag von martinsgarten »

Zum Thema Banken paßt sehr schön, dass diese sich im Übereifer gegenseitig zum Kauf empfehlen.
Natürlich Goldmann vorn dabei.
Schon deshalb sollten die Alarmglocken läuten.

Ich denke, man macht kaum etwas falsch, wenn man gegen jede Empfehlung von diesen Drecksäcken handelt.
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Beitrag von Sven »

Marc Faber: «Die Korrektur hat begonnen»

Marc Faber sprach am Montag, 5. Oktober, im Hotel Regina in Zürich mit cash.

07.10.2009 08:15

Die Aktienmärkte könnten in den nächsten Monaten um bis zu 20 Prozent fallen, sagt der Börsen-Guru Marc Faber im exklusiven Video-Interview mit cash. Er rät bei Rückschlägen zum Einsteigen bei Aktien.

Quelle:
http://tinyurl.com/yc7u3ed
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Beitrag von samuifly »

martinsgarten hat geschrieben:Zum Thema Banken paßt sehr schön, dass diese sich im Übereifer gegenseitig zum Kauf empfehlen.
Natürlich Goldmann vorn dabei.
Schon deshalb sollten die Alarmglocken läuten.

Ich denke, man macht kaum etwas falsch, wenn man gegen jede Empfehlung von diesen Drecksäcken handelt.

Bin mir sicher du weisst wer bei denen zur Lehre war und zu fuehreren Positionem aufstieg . Kann einem schon mulmig werden.
Zur Erinnerung ; Oel long bei 150 $ und selbst short .
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Beitrag von oilfund »

Es ist eine der größten Bankenpleiten in der US-Geschichte: Der Mittelstandsfinanzierer CIT hat am Sonntag Insolvenz angemeldet. Mit einem Sanierungskonzept hofft das Institut, es binnen Jahresfrist aus der Krise zu schaffen. Die US-Regierung verliert dabei Steuermilliarden.

New York - Der wichtige US-Mittelstandsfinanzierer CIT hat am Sonntag Insolvenz bei einem Gericht in New York beantragt. Mit Schulden von knapp 65 Milliarden Dollar bei Vermögenswerten von gut 71 Milliarden Dollar ist es eine der größten Firmenpleiten seit dem Kollaps von Lehman Brothers und Washington Mutual in den USA überhaupt. Mit dem geordneten Verfahren nach dem sogenannten "Chapter 11" will das Unternehmen nun mit Hilfe des US-Investors Carl Icahn Altlasten abwerfen und den Neustart versuchen.

Experten rechnen allerdings nicht damit, dass die CIT-Insolvenz große Schockwellen in die Finanzwelt ausstrahlt, schließlich wurde sie bereits seit Monaten erwartet. Doch dürfte die Sorgen um die Erholung der US-Wirtschaft zunehmen. "Wenn es Auswirkungen gibt, werden sie wahrscheinlich psychologischer Art sein", sagte Chip Hanlon von Delta Global Advisers. Die Zweifel an der Konjunkturerholung könnten wachsen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 29,00.html

hmmmmm.....was kommt den noch in nächster Zeit ...wohl nicht viel besser...
Jeder hat nur eine Gesundheit dies wissen nur die die sie nicht mehr haben ! mp
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Beitrag von martinsgarten »

Die Monetisierung Amerikas: Wie Gier und die Wall Street das Land zerstörenF. William Engdahl

.....Die radikale Umwandlung Amerikas in eine Geldmaschine für die Wall Street zeigt sich sehr deutlich in der Statistik.
Laut einer neuen Studie von William Black, des ehemaligen Regulierers während der Sparkassenkrise in den 1980er-Jahren, beträgt der Anteil der Wall Street und des Finanzsektors am Gesamt-Unternehmensgewinn in der US-Wirtschaft heute satte 40 Prozent.
Zum Vergleich: 1969, vor Nixons verhängnisvoller Entscheidung, die Dollar-Gold-Konvertibilität aufzuheben, lag der entsprechende Anteil lediglich bei zwei Prozent.

In einer gesunden, gut funktionierenden Wirtschaft dienen der Bank- und Finanzsektor dem Wachstum der Realwirtschaft. Seit 1971 und seit Rockefellers »Zweiter Amerikanischer Revolution« ist jedoch immer mehr genau das Gegenteil der Fall: Die Wirtschaft ist nur noch dazu da, die Gewinne an der Wall Street ständig wachsen zu lassen...

Quelle + gesamter Beitrag
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Beitrag von martinsgarten »

USA-10,2% Arbeitslose

John Williams von Shadow Government Statistics (SGS) bereinigt die Arbeitslosenzahlen U-6 um die offiziell vorgenommenen statistischen Veränderungen bei der Datenerhebung der entmutigten Arbeitnehmer! Unglaubliche 22,1% bzw. 34,03 Millionen ohne Job bzw. ohne ein adäquates Beschäftigungsverhältnis, so das Ergebnis von Williams für Oktober 2009!

Nur noch saisonbereinigte 11,675 Millionen Arbeitsplätze bestehen im verarbeitenden Gewerbe im Oktober 2009, ein Minus von weiteren -61'000 im Vergleich zum Vormonat.
Dies entspricht einem Anteil der Industriearbeitsplätze von nur noch 7,58% an allen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Arbeitskräften in Höhe von 153,975 Millionen!
Der permanente Abbau an Jobs aus der industriellen Wertschöpfung ist Zeichen einer selbstzerstörerischen Deindustriealisierung!

In Punkto drohende Kreditausfälle bei den US-Banken und den notwendigen Eigenkapitalanforderungen daraus, erinnern wir uns an den Stresstest bei den 19 größten Banken, Ende April 2009.
Damals ging man bei der Simulation beim Basis-Szenario von einer Arbeitslosenquote von nur 8,4% aus, selbst das Negativ-Szenario belief sich für 2009 auf nur 8,9%! Man bewegt sich im Oktober 2009 bereits im Negativ-Szenario für 2010! Der Stresstest bildete nicht die reale Entwicklung ab, aber dies war wohl auch nicht der tiefere Sinn der Tests.

Quelle+gesamter Beitrag
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Beitrag von oegeat »

Der permanente Abbau an Jobs aus der industriellen Wertschöpfung ist Zeichen einer selbstzerstörerischen Deindustriealisierung!

ist das wirklich so ? oder ... fallt das unter den Punkt Rationalisierung oder Moderniesierung - technischer Vortschritt

Fakt ist die letzten 150 Jahre hat sich viel getan. Einen Heitzer der die Hochöfen bedient plus 100 Leute die das Heizmaterial herrankarren um die Hochöfen am lauffen zu halten gibts nicht mehr. Ebenso Millionen von Schweissern in der Autoindustrie das erledigt der Roboter .......


Fazit es wird viel geschrieben - ohne Hirrn man sollte mal nachdenken ob das stimmt. :wink:
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Rationalisierung - technischer Fortschritt ?

Beitrag von thallo »

Dies wäre kein Problem, wenn gesellschaftsrelevante Felder mit neuen Jobs erschlossen würden.
Allerdings entstehen in "old europe and USA" zur Zeit nur Jobs mit geringerer Produktivität und staatlich subventionierte Billigjobs. Viele hochproduktive Jobs sind nicht wegrationalisiert worden, sondern in Länder mit Lohn-Dumping und modernster Infrastruktur transferiert worden.
Das Job-Defizit im Westen wird sich nicht sehr schnell auffüllen lassen.
Ob Gesundheitsindustrie, industrielle Biotechnologie, oder IT hier als Jobwunder wirken, ist fraglich. Wo sollen die neuen, noch produktiveren Jobs für die 50% Akademiker eines Jahrgangs herkommen?
Mfg thallo
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Beitrag von oegeat »

thallo das kommt noch dazu !

aber das was cih ansprach kan man nicht leugnen es verlagert sich immer mehr auf verwaltung management und der gleichen so das die Àrbeitspältze in der Produktion zurück gehen

Ein Gedankenmodell was wäre wenn Europa die Grenzen dicht macht !

Keine "behandelten" Waaren mehr importiert also Rostoffe schließe ich nun aus. Europ müste die Produktion aus dem Ausland zurück holen
was wäre dann ?
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Umgestaltung der westlichen Wirtschaft

Beitrag von thallo »

Direkte Dienstleistungen vor Ort (am Endkunden), Bildung, Verwaltung, Vertrieb, Rechtsplege sind keine "Produkte", die man gegen importierte Waren längerfristig gut tauschen kann.

Beispiel: welche dt. Kliniken erzielen gute Zusatzeinnahmen, weil reiche Araber, Chinesen, Inder, Russen sich dort behandeln lassen? Gegenbeispiele gibt es zugegeben auch: Tourismus, business- (Microsoft, SAP, Übernahme mit Jobtransfer?) und consumer software (microsoft).

Im übrigen sind wir durchaus in der Lage, im produzierenden Gewerbe global konkurrenzfähig zu sein (Feinchemikalien, Spezialmaterialien, komplexe Endprodukte), nur wird dieser Bereich leider zu wenig geschätzt.

Generierung von "intellectual property und knock-how" allein reicht nicht aus, die schleichende Verarmung in Europa zu stoppen. Wenn die jetzige reiche Rentner-Generation mit komfortablen Leibrenten wegstirbt, werden die deflationären Tendenzen in der Binnenkonjunktur sich verstärken.

Wenn sich die grossen Geschäftsbanken vor allem mittels billigem Zentralbankgeld durch Kauf von Staatsanleihen, und Ausschöpfung der Zinsdifferenz auf Kosten des Steuerzahlers bzw. durch Bilanzkosmetik dank Gesetzesänderungen und Eigenhandel an den Boersen sanieren, dann sehe ich darin einen klaren Hinweis, dass die Geschäfte in der Realökonomie auf nicht absehbare Zeit weiter schlecht laufen werden.
Mfg thallo
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Beitrag von ist gegangen worden »

Hi thallo


Die Jobs in der Industrie gehen zurück.Ja,das ist unbestritten.Wobei eine Menge dieser verloren gegangenen Jobs durch Zeitarbeitspersonal zu "Sklavenlöhnen" wieder besetzt werden.
Im produzierenden Gewerbe sind wir konkurenzfähig,ja das Zauberwort heisst da Inovation und wird überwiegend im Mittelstand produziert und so gelebt.

Was Du jedoch hier schreibst,da bin ich völlig anderer Meinung:



"Wenn sich die grossen Geschäftsbanken vor allem mittels billigem Zentralbankgeld durch Kauf von Staatsanleihen, und Ausschöpfung der Zinsdifferenz auf Kosten des Steuerzahlers bzw. durch Bilanzkosmetik dank Gesetzesänderungen und Eigenhandel an den Boersen sanieren, dann sehe ich darin einen klaren Hinweis, dass die Geschäfte in der Realökonomie auf nicht absehbare Zeit weiter schlecht laufen werden."

Auf kosten der Steuerzahler ist nicht ganz richtig.Sie müssen die erhaltenen Kredite wieder zurück zahlen.Anders ist es da mit den Konjunkturprogramen,die gehen voll zu Lasten der Steuerzahler.Wie auch immer,worin siehst Du die Verbindung zu Investitionen/Spekulationen seitens der Banken und schlecht laufender Realökonomy?Ich sehe es vielmehr so,das die Banken mit billigem Zentralbankgeld (was ja geliehen ist) gute Gschäfte machen und gleichzeitig auch den Eigenkapitalanteil stärken bzw. hochfahren.Sprich sich sanieren.Ist dies über die Bühne,werden auch wieder Kredite vergeben.Wie man aktuell sieht,eine regelrechte kreditklemme ist doch ausgeblieben oder wo war sie Deiner Meinung nach zu erkennen?Unternehmen besorgen sich Kapital z.T über Kapitalerhöhungen als auch durch die Ausgabe von Unternehmensanleihen.Für Daimler Anleihe gibt es bspw. 17%.Das tal der Träne ist vorrüer und wieder einmal müssen sich die perma Bären eingestehen,dass das rad nicht neu erfunden wird "sprich: Hyperinflation,Währungsreform,Weltkrieg und Weltuntergang!"

Ich sage deshalb,bevor wir das Low bei 6500 Punkten im DJI wieder sehen werden wir das letzte Top bei 14.000 Punkte erreichen.Wenn die Banken wieder anfangen Kredite zu vergeben wird das Inflationsmonster frei gelassen.Schon einmal darüber nachgedacht?
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